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Zukunftscluster PROXIDRUGS wird für weitere drei Jahre gefördert

Das PROXIDRUGS-Konsortium wurde erfolgreich von einer unabhängigen Jury evaluiert und wird ab Januar 2025 im Rahmen der Clusters4Future-Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für weitere drei Jahre mit bis zu 15 Mio. € gefördert. Als eines von sieben Clustern der ersten Wettbewerbsrunde startet PROXIDRUGS damit in die zweite Umsetzungsphase. Die Zukunftscluster-Initiative der Bundesregierung soll insbesondere den Transfer von Grundlagenforschung in die Anwendung beschleunigen.

 

Ziel des Konsortiums bleibt es, die innovative Klasse der Proximitäts-induzierenden Wirkstoffe, sogenannte „Proxidrugs“, weiter zu erforschen, die dazu benötigten Technologien auszubauen und basierend darauf neue therapeutische Strategien zu entwickeln. „Proxidrugs“ nutzen das zelleigene Verwertungssystem, um krankheitsrelevante Proteine gezielt abzubauen. Sie haben somit das Potenzial, die 80 Prozent der krankheitsrelevanten Proteine, die mit klassischen, kleinmolekularen Wirkstoffen therapeutisch bis jetzt nicht zugänglich waren, gezielt zu vernichten.

 

PROXIDRUGS-Sprecher Ivan Đikić erläutert: „In den vergangenen drei Jahren haben wir insbesondere technologisch große Fortschritte erzielt und neue Plattformen zur Identifikation von Bausteinen für Wirkstoffe etabliert, die nun systematisch weiterentwickelt werden sollen. Außerdem haben wir das PROXIDRUGS-Netzwerk strategisch erweitert und zahlreiche Partner aus der Biotech- und Pharmabranche integriert, die ihre spezifische Expertise für den Transfer in die medizinische Anwendung einbringen.“

 

PROXIDRUGS wurde 2021 als regionales Netzwerk von neun Partnern aus dem akademischen Bereich und der Industrie eingerichtet. Gemeinsam decken die Partner die gesamte Wertschöpfungskette von der Grundlagenforschung bis zur Klinik ab. In der zweiten Umsetzungsphase werden 21 Partner in insgesamt zehn interdisziplinär besetzten Projekten zusammenarbeiten, die alle im präkompetitiven Bereich angesiedelt sind. „In Vorbereitung auf die zweite Umsetzungsphase war es ein wichtiges Ziel, neben großen Pharmafirmen vermehrt kleine und mittlere Unternehmen zu integrieren, die das Konsortium in relevanten Bereichen wie Strukturaufklärung, chemischer Synthese, Substanzbibliotheken und künstlicher Intelligenz verstärken können. Wir freuen uns, dass wir einige hoch relevante Unternehmen als neue Partner gewinnen konnten", erklärt Dr. Kerstin Koch, Leiterin der Cluster-Geschäftsstelle an der Goethe-Universität Frankfurt.

 

In der ersten Umsetzungsphase wurden bereits wichtige Weichen für den künftigen Erfolg gestellt: Gemeinsam mit dem Verein „House of Pharma & Healthcare“ soll die Verstetigung des Clustermanagements über die drei Umsetzungsphasen der Zukunftscluster-Initiative hinaus ermöglicht werden. Außerdem wurde der Innovationshub „Frankfurt Competence Center for Emerging Therapeutics“ (FCET) an der Goethe-Universität gegründet, der wichtige Technologie-Plattformen bündelt und für alle bestehenden Clusterpartner zu Verfügung stellt. Künftig wird das FCET auch Dienstleistungen für externe Wissenschaftler:innen und Firmen anbieten können.




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